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PROJEKT: Neubauprojekt Burgstrasse 2, Thun (ein Haus für mehrere Generationen)

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2015-2019

Bauherrschaft: STS Thun AG
Status: in Ausführung
Architekten: ARGE Hofschneider, gwerk Architekten
Projektarchitekt: Alexandra Bonazzi Hofschneider

Die Parzelle Burgstrasse 2 liegt am nördlichen Fusse des Schlossberges in Thun. Das Grundstück grenzt auf der einen Seite an die verkehrsreiche Burgstrasse, auf der anderen Seite an ein Wohngebiet hinter dessen sich der «Grüsiswald» erstreckt. Das Areal des Spitals und die historische Altstadt sind nur wenige Gehminuten entfernt. Das Neubauprojekt umfasst ein 4-geschossiges unterirdisches Parkhaus. Im Erdgeschoss werden eine Kindertagesstätte sowie das Praxisausbildungszentrum für Pflegeberufe realisiert. Im nördlichen Bereich befinden sich in den Obergeschossen das betreute Alterswohnen mit 27 Plätzen. Im Gebäude entlang der Burgstrasse befinden sich die allgemeinen Räume wie der Essbereich und die Behandlungszimmer. Grosszügige, speziell angelegte Grünflächen charakterisieren die gesamte Anlage.

Ein Erdsondensystem gewährleistet die Wärmeversorgung. Die Bewehrung der Untergeschosse wird im Schlitzwandverfahren gebaut. Eine Holzkonstruktion mit einer Betonumhüllung bilden die Obergeschosse als architektonische Antwort auf die gegenüberliegende Schlossmauer und die verkehrsreiche Burgstrasse. Das skulpturale Erscheinungsbild passt sich kraftvoll in die räumlichen Gegebenheiten ein. Im hinteren Bereich wird der lange Bau Block aufgebrochen. Dadurch entstehen wertvolle Durchblicke und räumliche Beziehungen. Entwurfsidee ist das gezielte Abstimmen der Materialwahl auf die örtliche Ausrichtung der Gebäudeteile. So zeichnen sich die aussenliegenden Fassaden als schützende Hülle (Beton), des Baublocks aus. Bei den innen liegenden Fassaden sind die Materialien weicher und wärmer. Hierfür sind als Wandverkleidung massive Holzbretter ausgewählt. Der einseitig offene Patio ist das Herz der Überbauung. Mit viel Glas und die dadurch entstehende Transparenz, kann das öffentliche Leben ins Innere gebracht werden. Dabei soll die Privatsphäre der Bewohner nicht beeinträchtigt werden.

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