2004-2006
Bauherrschaft: Privat
Status: Ausgeführt
Architekten: Harriet Dil en Alexandra Bonazzi Hofschneider
Die Auftraggeber kaufen ein Haus, gelegen in einem grünen und ruhigen Wohngebiet aus den 70er Jahren. Das Interieur ist noch ursprünglich und bauzeitlich. Die langen ausladenden Dächer die innenseitig mit dunklem Holz verkleidet sind, die kleinen verwinkelten Schlafzimmer und diversen Innenwänden die mit Sichtbackstein ausgeführt wurden, geben dem Haus ein «schweres» Aussehen mit «Höhlencharakter». Die Auftraggeber wollten den Wohnraum in Richtung Garten vergrössern und dem Haus allgemein viel mehr Licht und Offenheit geben.
Die Erweiterung besteht aus einem Pavillon über die gesamte Breite des Gebäudes. Mit grosszügigen Glasflächen und Schiebefenstern öffnet sich der Pavillon gegen den Garten. Der Boden ist mit einem Zementüberzug, mit als Kontrast dazu die Holzrahmen der Fenster aus Oregon Pine, ausgeführt. Wollene Vorhänge schliessen das natürliche Ambiente ab.
Durch zusätzliche Öffnungen im Dach und Fassade an zu bringen, entstehen interne Sichtlinien, die die oben gelegenen Räume und die darunterliegende Küche miteinander verbinden.
Im ersten Obergeschoss ist das «Kleinmassstäbliche» durch Zusammenfügen von Räumen und Auflösen der Loggia, wesentlich verbessert worden. Die Böden sind mit einem sonnigen Lärchenboden versehen welcher die Räume schwellenlos miteinander verbindet.
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Zusätzlich sind die Türen ersetzt durch Glastüren so dass die gesamte Oberfläche lichtdurchflutet und grosszügig erscheint. Im Badzimmer wurden zwei kleine hochliegende Fenster durch ein grosses, bis zum Badwannenrand hohen Fenster ersetzt. Die Wände und Decke sind weiss gestrichen und die Badzimmermöbel «hochglanz» weiss gespritzt. Ein grüner Valser Quarzit im Bereich der Dusche gibt dem Badzimmer den erwünschten Akzent.
Die Herausforderung bei dieser Aufgabe war, die Vision und Bedürfnisse der neuen Bewohner einzubringen in die bestehende, zum Teil entgegen gesetzte Ausgangslage der Liegenschaft. Die neuen Ideen in den Bestand zu integrieren und das Neue kraftvoll einzusetzen ohne das ein Widerspruch zwischen alt und neu entstehen soll.
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